Umsatz pro Terminstunde

Eine sehr gute Vergleichszahl

Eine sehr gute Vergleichszahl

Der Umsatz pro Terminstunde sagt aus, was man aus einer Stunde Dienst an einer Kund:in raus holt – wenn man „arbeitet“. Der Umsatz pro Terminstunde ist eine sehr gute Vergleichszahl, da sie alles auf 1 Stunde zieht – egal wie viele Kund:innen man versorgt.

Sollte man diese Zahl genauer zur Untersuchung im Geschäft einsetzten muss man neben einigen anderen Dingen, auch immer die Auslastung betrachten.

Vereinfachtes Beispiel zur Auslastung

Ihr arbeitet am Tag 8 Stunden und macht alles mit Terminen. Eure Auslastung beträgt 80 %.
D.h. ihr arbeitet effektiv an der Kund:in 0,8 x 8 = 6,4 Stunden. Die restliche Zeit arbeitet ihr wahrscheinlich auch – allerdings sind das z.B. Büroarbeiten, Aufräumen, etc.

Würdet ihr also 50 € brutto pro 1 Stunde Dienst / Kund:in raus holen, dann wären das:

6,4 x 50 = 320 € Brutto Einnahmen an diesem Tag. Damit bleiben netto 269 € übrig (deutscher Steuersatz).

Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass diese 269 € eure gesamte Arbeitszeit decken müssen.

Das heißt 269 € : 8 Stunden ~ 34 € pro Arbeitsstunde.

Davon müssen natürlich alle anderen Kosten wie z.B. Strom, Wasser, Miete, Material, etc. auch beglichen werden.

Der Zusammenhang mit der Auslastung wird noch klarer, wenn man sich vorstellt, dass ihr anstatt 80 % Auslastung nur 60 % habt. Dann bleiben nur noch ~ 202 € am Tag übrig bzw. 25 € netto pro Arbeitsstunde. Und da sind noch keine Gemeinkosten abgezogen…

Ihr wollt wissen, wo ihr eure Kennzahl in studiolution findet. Hier findet ihr eine Anleitung:

Die Frage nach
dem Preis...

Die Frage nach dem richtigen Preis ist wichtig. Man kann auch nicht jeden Preis bei den Kund:innen durchsetzen, da es immer ein Mix aus Preis und Leistung ist. Außerdem ist der Preis abhängig vom Geschäftsmodell. Beispielsweise kann ein hochwertiges Geschäft mit tollem Service und Ambiente wahrscheinlich einen höheren Preis realisieren als ein Geschäft, welches auf Geschwindigkeit und Kundendurchsatz fokussiert.

Die Frage nach
dem Preis...

Fokus auf den emotionalen
Service Mix!

Fokus auf den emotionalen
Service Mix!

Trotzdem gibt es ein paar Dinge zu beachten:
Grundsätzlich seid ihr in der Dienstleistungsbranche. Die Kund:innen kommen zu euch, weil ihr nicht nur ein Produkt anbietet, sondern einen Service – ein Erlebnis. Um also auf den richtigen Preis zu kommen, solltet ihr eine gute Kostenkalkulation gemacht haben, um die Mindesthöhe eurer Preise zu bekommen.

Dann stellt sich die Frage nach eurem Konzept, dem Gefühl, dem Erlebnis, dem Service, den eure Kund:innen im Geschäft erhalten und empfinden. Je besser dieser „emotionale Service Mix“ ist, desto höher können die Preise sein, die man realisieren kann. Meist geht das auch mit höheren Kosten einher – z.B. für Löhne, Ausstattung, Weiterbildung, etc.

Durchschnittliche
Termindauer

Die Grafik zeigt die durchschnittliche Dauer von Terminen. Diese kann natürlich sehr unterschiedlich sein – nicht nur nach Branche und Größe des Unternehmens, sondern auch pro einzelnes Unternehmen.

Außerdem – und das ist vielleicht einer der wichtigsten Aspekte: Es macht einfach einen riesen Unterschied, wie lange man für eine bestimmte Dienstleistung benötigt. Und das hat wiederum einen großen Einfluss auf eure Preise.

Empfehlung

Solltet ihr euch damit mehr beschäftigen wollen, empfehlen wir den Dienstleistungsrechner.de mal näher anzusehen. Damit könnt ihr auf einfache Weise eure Kosten kalkulieren und die Zusammenhänge im Geschäft besser verstehen.